Zustandsdiagnose – Due Diligence

Staatstheater Mainz

Der Bau des Staatstheaters Mainz am Gutenbergplatz wurde bereits zwischen 1829 und 1833 durch den Darmstädter Hofbaumeister Georg Moller errichtet. Über hundert Jahre später war das Gebäude durch die Luftangriffe auf Mainz teilweise zerstört und unbespielbar. Die feierliche Wiedereröffnung fand im November 1951 statt – und in den Jahren 1998 bis 2001 wurde das Staatstheater komplett entkernt, sodass nur die Außenmauern und die unter Denkmalschutz stehenden Fassaden erhalten blieben. Bei der Wiedereröffnung des rund 1000 Zuschauer fassenden Großen Hauses im Jahr 2001 zählte das Staatstheater Mainz – jetzt mit Glaskuppel auf dem Dach – zu den modernsten Theaterbauten überhaupt.

Projektbeschreibung

Gerade im Theater bleibt die Zeit nicht stehen, sie ist vielmehr ständiger Antrieb für die Kreativität. Umso wichtiger ist es, die Basis für den Spielbetrieb ständig im Auge zu behalten, um sinnvolle Investitionen im Hinblick auf Substanz und Ausstattung tätigen zu können. Eine versenk- und drehbare Bühne bietet viele Möglichkeiten, stellt aber auch Ansprüche. Die Prospekt- und Kulissenzüge lassen während einer Aufführung manche Überraschung gelingen, sorgen aber auch manchmal für selbige, wenn der Vorhang längst gefallen ist. Generell gilt: Bühnentechnik ist anspruchsvoll – in jeder Hinsicht.

Die Stadt Mainz hat uns deshalb beauftragt, das Große und Kleine Haus des Staatstheaters Mainz einer genauen Analyse zu unterziehen, um eine sinnvolle Sanierungsreihenfolge für die Gebäude und Gebäudebestandteile und die erforderlichen Arbeiten aufzustellen. EHF hat dafür eine ebenso detaillierte wie aussagekräftige Bewertungsmatrix entwickelt. So kann jeder Schritt nachvollziehbar begründet werden, jederzeit ist klar, warum was wann gemacht werden muss. Die Veranstaltungstechnik entwickelt sich jeden Tag weiter – und wir richten den Lichtkegel genau aus, um stets im Bild zu bleiben.

„Kreativität kann sich nur optimal entwickeln, wenn die Basis stimmt.“